The regional Caritas organisations are committed to the social integration of people affected by poverty. This includes enabling them to take part in cultural and leisure activities.

Arbeit im Netz

Zusammenarbeit mit den regionalen Caritas-Organisationen

Schweiz: Caritas-Netz

Entlastung in finanzieller Not

Caritas Schweiz arbeitet in diversen Bereichen eng mit den 16 regionalen Caritas-Organisationen zusammen. So kann die Caritas in der Schweiz auf lokaler und nationaler Ebene wirken.

2'072 Telefonberatungen

Caritas Schweiz ist Trägerin des Angebots SOS- Schulden. Dort erhalten Menschen mit Schulden oder in finanziellen Nöten – auf Wunsch anonym – online, telefonisch oder persönlich Unterstützung. Für dieses Angebot hat Caritas Schweiz eine Leistungsvereinbarung mit vier Regionalen Caritas-Organisationen und sieben Drittanbietern. 2023 wurden 2‘072 Telefonberatungen und 1‘595 Onlineberatungen durchgeführt.

Unabhängig davon, bieten die meisten Regionalen Caritas-Organisationen selbst Sozial- und Schuldenberatungen an. Die Sozialarbeitenden der regionalen Organisationen können juristische Fachpersonen der Caritas Schweiz zu sozialhilferechtlichen Fragen konsultieren. 2023 wurden 708 solcher Rückberatungen durchgeführt.

Genossenschaft Caritas-Markt

Ein weiteres Beispiel sind die Caritas-Märkte. Sie sind als Genossenschaft organisiert. Deren Präsidentin ist Mireille Grädel, Mitglied der Geschäftsleitung von Caritas Schweiz. Die Genossenschaft führt das Produktelager in Sempach und ist für den Einkauf und die Sachspenden zuständig. Die Märkte selbst werden von den regionalen Caritas-Organisationen betrieben.

2023 sind an allen Standorten mehr Kundinnen und Kunden ein- und ausgegangen als im Jahr zuvor. Die 22 Läden haben 3‘600 Verkäufe pro Tag verzeichnet. Insgesamt waren es 1,1 Mio. Kundenbewegungen, rund 50‘000 mehr als noch 2022, das wohlbemerkt ein Rekordjahr war.

Zahlen zum Caritas-Netz

0

Freiwillige

(31.12.2023)

0

Stunden

Freiwilligenarbeit

(31.12.2023)

0

Mitarbeitende

(31.12.2023)

0

Ausbildungsplätze

(31.12.2023)

Jetzt auch digital KulturLegi

Über 150‘000 Menschen mit einem schmalen Budget nutzen in der Schweiz die KulturLegi. Sie profitieren so von über 3‘800 Angeboten aus Kultur, Sport, Bildung und Gesundheit und können damit am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Seit Frühling 2023 ist die KulturLegi auch digital als WebApp verfügbar. Seither können sich Nutzende auch per Smartphone als Mitglied ausweisen. Nach dem erfolgreichen Start in den Pilotregionen Waadt und Zürich, wird die WebApp bis Mitte 2024 auch in allen anderen KulturLegi-Regionen verfügbar sein.

Gutes Essen für alle Bon Lieu

Dank des Projekts Bon Lieu können armutsbetroffene Menschen mit einem Gutschein vergünstigt oder kostenlos einen Restaurantbesuch geniessen. Die Gutscheine lassen sich via KulturLegi beziehen. In der Gastronomie werden benachteiligte Menschen beschäftigt und ausgebildet, mit dem Ziel, den Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Im Jahr 2023 haben sich drei neue Restaurants dem Projekt Bon Lieu angeschlossen: «Hallers Brasserie tout le monde» in Bern, «Café-Restaurant Ferme des Tilleuls» in Renens und «St. Gervais» in Biel. Im vergangenen Jahr konnten 3‘609 Personen vom Angebot profitieren, darunter 726 Kinder unter 12 Jahren. Es wurden 1‘643 Gutscheine verteilt.

Aus Alt mach Neu Caritas Genf

Die Upcyclerie ist eine Marke der Caritas Genf, die hochwertige Kleidungsstücke und Accessoires aus gebrauchten Materialien herstellt. Über die Kleidersammlung der Caritas gelangt die gebrauchte Ware an die zwei Werkstätten, um sie dort zu neuen Outfits, Accessoires oder anderen Designobjekten zu verarbeiten. In den Werkstätten werden junge Menschen ausgebildet oder wieder in den Arbeitsmarkt integriert. Der Verkaufserlös fliesst in die Finanzierung des sozialen Engagements der Caritas Genf.

© Pascaline Dargant

Für drei Franken zum Caritas-Markt Caritas Graubünden

Graubünden ist ein verzweigter Bergkanton. Für viele Menschen ist die Anfahrt nach Chur zum Caritas-Markt mit dem ÖV weit – und teuer. Deshalb hat die Caritas Graubünden in Zusammenarbeit mit der Rhätischen Bahn, der Postauto AG und der Graubündner Kantonalbank ein Projekt lanciert: Zweimal im Monat können Konsumentinnen und Konsumenten des Caritas-Markts ein Bahn- und/oder Busticket nach Chur und zurück für pauschal drei Franken beziehen. So sollen auch armutsbetroffene oder -gefährdete Menschen unterstützt werden, die in abgelegenen Regionen leben.

© Unsplash / Xavier von Erlach
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© Caritas Schweiz

Titelbild: Die regionalen Caritas-Organisationen setzen sich für die soziale Integration armutsbetroffener Menschen ein. Dazu gehört unter anderem, dass sie an Kulturellen und Freizeitaktivitäten teilnehmen können. © Corinne Sägesser