Caritas leistet Nothilfe nach Zerstörung des Staudamms
Ihre Spende für die Menschen aus der Ukraine
Nach der Überflutung grossflächiger Gebiete in der Ukraine haben die lokalen Caritas-Organisationen erste Hilfsmassnahmen eingeleitet. Tausende Menschen sind auf Trinkwasser, Hygienepakete und Unterkünfte angewiesen.
Durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms am Fluss Dnipro vom 6. Juni sind viele Dörfer und Städte in der Ostukraine überschwemmt worden. Als direkt gefährdet gelten etwa 42'000 Personen.
Die örtlichen Caritas-Organisationen haben umgehend Hilfe geleistet. Sie verteilen sauberes Trinkwasser, Hygienepakete und leisten psychologische Unterstützung. Ausserdem helfen sie bei der Unterbringung der evakuierten oder geflüchteten Menschen.
Bedarf an Hilfsgütern wird anhalten
In der Region Cherson unterstützt ein Team der Caritas Odessa zudem die Evakuierung der betroffenen Bevölkerung. Mitarbeitende haben Hilfszentren für die Evakuierten in den Städten Odessa und Mykolaiv eingerichtet. Da die Stadt Mykolaiv täglich unter Beschuss steht, wird derzeit damit gerechnet, dass die meisten Geflüchteten nach Odessa fliehen werden, um Schutz und Hilfe zu suchen.
Der Bedarf an Trinkwasser, Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern wird weiterhin hochbleiben. Je nach dem, wie schnell das Wasser absinkt, droht eine Wasserknappheit für rund 200'000 Menschen in dem Gebiet, wo es aktuell bis zu 30 Grad heiss werden kann.
Caritas Schweiz ist im ständigen Kontakt mit den lokalen Caritas-Partnerorganisationen. Aktuell klären wir ab, wie wir diese unterstützen können.
Titelbild: Mitarbeitende der Caritas verteilen sauberes Trinkwasser an die Bevölkerung. © Caritas Ukraine