Caritas Schweiz sagt Ja zum Klimaschutzgesetz
Das Klimaschutzgesetz, das am 18. Juni zur Abstimmung kommt, zeigt einen Weg auf, wie die Schweiz ihr Netto-Null-Ziel erreichen kann. Aus Sicht der Caritas ist dies dringend notwendig, um die Folgen der Klimakrise nicht nur bei uns, sondern auch für die ärmsten Menschen im Globalen Süden einzugrenzen. Caritas Schweiz sagt deshalb Ja zum Klimaschutzgesetz.
Der neuste Klimabericht zeigt unmissverständlich auf: Es ist höchste Zeit, im Klimaschutz schnell und wirksam zu handeln. Die Klimakrise ist heute weltweit eine spürbare Realität, auch in der Schweiz. Sie trifft aber Menschen im Globalen Süden überproportional. «In den Projektländern der Caritas Schweiz ist unübersehbar, wie sich Hunger und Armut verstärken. Extremwetterereignisse wie tropische Stürme häufen sich, anhaltende Dürren entziehen den Menschen in dramatischer Weise ihre Lebensgrundlage», betont Franziska Koller, Bereichsleiterin Internationale Zusammenarbeit der Caritas Schweiz. Die Schweiz ist gefordert, ihre Verantwortung wahrzunehmen und ihre vergleichsweise hohen CO2-Emissionen rasch und deutlich zu senken. Das Klimaschutzgesetz zeigt auf, wie dieser Weg konkret gegangen werden kann.
Gegen griffige Klimaschutzmassnahmen der Schweiz wird oft ins Feld geführt, dass die damit verbundenen Kosten für Menschen mit geringeren finanziellen Möglichkeiten nicht tragbar seien. Solche negativen sozialen Auswirkungen lassen sich aber durch eine gezielte Ausgestaltung der Klimapolitik vermeiden. Der zu Abstimmung kommende Gegenentwurf zur Gletscherinitiative legt fest, dass Klimaschutz sozialverträglich sein muss. «Entscheidend ist, dass Haushalte mit geringem Einkommen durch konkrete Klimaschutzmassnahmen finanziell nicht überbelastet werden und sie die Möglichkeit erhalten, klimaschonend zu handeln», sagt Andreas Lustenberger, Bereichsleiter Grundlagen und Politik der Caritas Schweiz.
Caritas Schweiz sagt Ja zum Klimaschutzgesetz, weil es eine Klimapolitik eröffnet, die mit sozialpolitischen Massnahmen einhergeht.
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Titelbild: Ein ausgetrockneter See in Mali, wo Caritas Schweiz mit einem Klimaschutz-Projekt aktiv ist. © Caritas Schweiz