Die Mitarbeitenden sind unser grosses Potenzial

Caritas Schweiz erfüllt ihren Auftrag dank des Engagements der Mitarbeitenden

Chantal Cornaz, wer sind die Menschen, die bei Caritas Schweiz arbeiten?

Die Mitarbeitenden der Caritas sind unser wertvollstes Gut. Sie zeichnen sich durch ein aussergewöhnliches Engagement aus und haben stets die Menschen im Blick, die wir mit unserer Arbeit unterstützen. Diese Haltung ist im beruflichen Alltag spürbar – im persönlichen Umgang miteinander, innerhalb der Teams, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden oder Kolleginnen und Kollegen. Die Unternehmenskultur ist geprägt von gegenseitigem Respekt. Den Menschen, die zu Caritas Schweiz kommen, ist ein solches Miteinander wichtig.

Ist Caritas Schweiz mit ihren Anstellungsbedingungen konkurrenzfähig?

Ja, eindeutig. Wir können zwar aus gegebenen Gründen nicht immer Gehälter wie in anderen Branchen bieten, doch unsere Sozialleistungen sind äusserst attraktiv. Die meisten Mitarbeitenden arbeiten aber wegen der Sinnhaftigkeit für Caritas Schweiz.

Wie flexibel ist die Caritas bezüglich Homeoffice?

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Bedürfnisse werden wir möglicherweise noch weiter gehen. Gerade für eine gute Personalführung ist die räumliche Distanz aber eine Herausforderung. Wir brauchen regelmässigen Austausch, um die Stimmung in den Teams zu spüren. Hinzu kommt, dass viele Mitarbeitende in ihren Tätigkeiten direkten Kontakt zu den Begünstigten haben.

Unsere Organisation wächst stark und der Personalbedarf verändert sich dauernd. Wie lässt sich ein effizienter und erfolgreicher Rekrutierungsprozess sicherstellen?

Im HR braucht es viel Flexibilität und gleichzeitig klar geregelte Abläufe. Das gilt auch für die Führungskräfte, die das Personal einstellen. Kreativität ist gefragt. Es gilt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und neue Kommunikationskanäle zu erschliessen. Es reicht heute nicht mehr, einfach eine Anzeige aufzugeben. Man muss aktiv nach Bewerberinnen und Bewerbern suchen. Dank des grossen Know-hows meines HR-Teams und der Einbindung unserer Führungskräfte gelingt es uns, die geeigneten Leute zu finden. Das ist allerdings nicht einfach, auch wir spüren den Fachkräftemangel. Daher greifen wir auch auf die persönlichen Netzwerke unserer Mitarbeitenden zurück.

Nebst dem Hauptsitz in Luzern arbeiten Hunderte Mitarbeitende in Boudry, Freiburg, Matran, Lausanne und Genf sowie in den Kantonen Zürich, Schwyz, Obwalden, Uri und Zug. Hinzu kommt das lokal angestellte Personal in 15 Ländern. Wie gelingt es, die Menschen zusammenzubringen?

Das ist in der Tat eine unserer grossen Herausforderungen. Das Verhältnis zur Arbeitgeberin ist unter den Mitarbeitenden verschieden, je nach Arbeitsort. Das Personal ausserhalb des Hauptsitzes ist vom lokalen Kontext geprägt und arbeitet für den Auftraggeber vor Ort. Wir vom HR sowie die Geschäftsleitung müssen uns gut auf diese dezentralen Teams einlassen und den Dialog pflegen. Nur so können wir eine zuverlässige Vermittlung unserer Werte sicherstellen. Besonders wichtig sind dafür auch die Führungskräfte als Bindeglied zwischen dem Management und den lokalen Teams.

Wie entwickelt sich Caritas Schweiz?

Aufgrund des starken Wachstums ist Effizienz ein zentraler Faktor. Der Bereich HR setzt alles daran, den Führungskräften und Mitarbeitenden das Leben zu erleichtern, damit sich diese auf ihre Aufgaben konzentrieren können. Dies soll mithilfe effizienterer digitaler Prozesse, einfacher Formulare und auch dank eines angemessenen Grades an Automatisierung gelingen. Die gesellschaftlichen Herausforderungen in der Schweiz und eine Welt im Dauerkrisenmodus zwingen uns dazu, unsere Kompetenzen noch stärker und dynamischer zu bündeln, damit wir unseren Auftrag erfüllen können.

• Caritas Schweiz als Arbeitgeberin