Die Not nach den schweren Beben in Syrien hält an
Ihre Spende für die Menschen in Syrien
Fast drei Monate sind seit den schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei vergangen. Doch an Alltag ist für die Menschen und Mitarbeitenden im Krisengebiet weiterhin nicht zu denken. Der materielle Schaden ist riesig, Tausende Menschen sind weiterhin auf Nothilfe und längerfristige Unterstützung angewiesen. Caritas Schweiz steht den Menschen zur Seite.
«Dass unsere Hilfe das Leben der Betroffenen verbessert, motiviert uns. Bis alle Menschen wieder ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung bewohnen können und öffentliche Gebäude wiederhergestellt sind, wird es Jahre dauern. Es ist von grosser Bedeutung, dass wir für die Menschen da sind – auch in einem oder in fünf Jahren.»Wael darwishDirector Syria Crisis Response
Gemeinsam mit den Partnerorganisationen Caritas Syrien und GOPA ist Caritas Schweiz seit dem Erdbeben vor Ort und setzt Hilfsprojekte für die Erdbebenopfer um:
- In erster Linie geht es darum, den Menschen wieder ein Zuhause zu geben. Wir betreiben Notunterkünfte, helfen den Betroffenen, eine Mietwohnung zu finden oder unterstützen sie bei der Reparatur ihrer Häuser.
- Wir arbeiten an der Instandsetzung diverser Schulen. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Kinder und Jugendlichen baldmöglichst wieder zur Schule gehen können.
- Um den Menschen gezielt helfen zu können, unterstützen wir sie zudem mit Bargeldzahlungen. So können sie individuell entscheiden, was sie am dringendsten benötigen. Gleichzeitig wird die lokale Wirtschaft gestärkt.
- Ausserdem bieten wir psychologische Unterstützung an. Viele Betroffene leiden an Angstzuständen, Albträumen und Schlaflosigkeit.
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Personenmussten ihr Zuhause verlassen und in andere Regionen Syriens flüchten.
(06.02.2023-26.04.2023)
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Personenhat die Caritas-Hilfe in den Regionen Aleppo, Hama, Latakia und Tartous bereits erreicht.
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Schulkinderkonnten wir im Bereich Bildung bis heute unterstützen.
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Lebensmittelkörbeverteilten wir bisher in den betroffenen Gebieten in Syrien.
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Die Caritas-Hilfe in Bildern
Das Erbeben hat nicht nur an den Gebäuden Spuren hinterlassen
Mohammad Zakaria Hayek ist Oberhaupt einer zwölfköpfigen Familie, sein jüngstes Kind ist noch ein Säugling. Die Familie lebt seit dem schweren Erdbeben in einer Schule in Aleppo, die als Notaufnahme genutzt wird. Ihr Haus war schon vor dem Erdbeben in einem schlechten baulichen Zustand. Es wurde mittlerweile als nicht mehrbewohnbar eingestuft.
«Auch nach über 40 Tagen seit dem Erdbeben stehen wir unter Schock. Wir sind nicht in der Lage, über die nahe Zukunft oder gar über eine Lösung für diese Krisensituation nachzudenken.»Mohammad Zakaria Hayekoberhaupt einer grossfamilie
Die Familie hat keine Perspektiven, keinen Ort, an den sie zurückzukehren kann. Mohammad ist sehr besorgt um das Wohl seiner Familie. Seine Frau ist schwer krank, sie leidet an Epilepsie und ist auf medizinische Hilfe angewiesen. Auch seine Mutter ist gesundheitlich angeschlagen – durch verschiedene altersbedingte chronische Krankheiten. Eine stabile Umgebung wäre für die beiden Frauen dringend notwendig.
«Es wäre für uns sehr wichtig, dass ich an meine Arbeit in die Waschmaschinenwerkstatt zurückzukehren kann – selbst für wenige Stunden. Doch die Reparatur von Waschmaschinen gehört heute nicht zu den Prioritäten der Menschen.»Mohammad Zakaria Hayekoberhaupt einer grossfamilie
Caritas Schweiz unterstützt die Familie in der Notunterkunft und schaut mit den Partnerorganisationen, wie sich ihre Situation schnellstmöglich zum Besseren wenden kann.
Weitere Informationen
Titelbild: Die Caritas-Hilfe kommt bei den Betroffenen an, zum Beispiel in Form von Lebensmittel-, Wasser-, oder Hygienepaketen. © Caritas Syrien