




Hilfe für die vom Gaza-Krieg betroffenen Menschen
Ihre Spende für die Betroffenen des Gaza-Kriegs
Die humanitäre Situation im Gazastreifen bleibt katastrophal. Auch die Lage im Westjordanland verschärft sich zunehmend, und im Libanon und Syrien gibt es immer wieder israelische Angriffe. Hunderttausende Menschen brauchen dringend Unterstützung. Caritas Schweiz leistet mit ihren Partnerorganisationen Hilfe für die betroffenen Menschen im Nahost-Konflikt.
Seit dem brutalen Überfall von bewaffneten Kämpfern der Hamas im Oktober 2023 führt Israel Krieg im Gazastreifen, im Westjordanland und im Libanon, der unermessliches Leid für die Zivilbevölkerung bedeutet. Den Menschen im Gazastreifen fehlt es an allem; auch die humanitäre Lage im Libanon und im Westjordanland ist besorgniserregend.
Die Caritas bedauert, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas Mitte März beendet wurde. Hinzu kommt, dass kaum mehr humanitäre Hilfe nach Gaza gelangen. Den Menschen fehlt es an allem – die humanitäre Lage ist katastrophal..

«Wir fordern alle involvierten Parteien auf, den Waffenstillstand rasch wieder aufzunehmen und die humanitäre Hilfe zuzulassen. Über zwei Millionen Menschen sind dringend auf Unterstützung angewiesen.»Peter LackDirektor Caritas Schweiz
Stehen Sie mit uns Menschen in Not bei
Mehr als zwei Millionen Menschen sind im Gazastreifen, in Westjordanland und in den angrenzenden Ländern wie dem Libanon dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie unser wichtiges Engagement heute mit einer Spende. Gemeinsam tragen wir dazu bei, die grösste Not zu lindern. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung.
Die aktuelle Situation im Gazastreifen
Im Gazastreifen herrscht eine schwere Nahrungsmittelknappheit. Israel lässt seit Anfang März keine humanitären Hilfsgüter in den Küstenabschnitt. Auch die Stromversorgung ist dauernd unterbrochen. Die Zivilbevölkerung leidet unter dem geringen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen sowie der fehlenden Gesundheitsversorgung. Beispielsweise sind nur noch wenige Krankenhäuser im Gazastreifen funktionsfähig und dies in kleinem Umfang.
Das Leid und die Not der Menschen wachsen unaufhörlich. Der Bedarf an Trinkwasser, Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln konnte bisher mit den zugelassenen Hilfslieferungen nur sehr unzureichend gedeckt werden. Unsere Partnerorganisationen vor Ort können nur deshalb Hilfe leisten, weil sie während des Waffenstillstands Nachschub erhalten haben.
Die humanitäre Lage in angrenzenden Gebieten
Libanon: Trotz des Waffenstillstands von November 2024 gehen die Bombardierungen weiter. Die Angriffe führten bis heute insbesondere im Südlibanon und in der Hauptstadt Beirut zu zahlreichen Todesopfern und erheblichen Sachschäden an der Wasser-, Strom- und Telekommunikationsinfrastruktur. Über 340'000 Menschen wurden intern vertrieben in mittlere und nördliche Regionen des Libanons.
Trotz der erschwerten Umstände kann Caritas Schweiz ihre laufenden Projekte im Libanon weiterführen. Gleichzeitig klären die Mitarbeitenden vor Ort mögliche weitere Unterstützung der Zivilbevölkerung ab, ein Nothilfeprojekt wurde bereits gestartet. Caritas Schweiz und ihre Partner passen ihre Hilfe ständig den Umständen an.
Westjordanland: Im Westjordanland ist die humanitäre Lage angespannt und verschlechtert sich zunehmend. Es gibt regelmässig Bombardierungen und Einsätze der israelischen Armee. Tausende Menschen mussten ihr Zuhause verlassen und ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen. Damit sie ihre Grundbedürfnisse decken und eine Wohnung finden können, haben Caritas Schweiz und ihre Partner Bargeldhilfe an rund 1‘000 Familien geleistet.
Unsere lokalen Partnerorganisationen leisten unermüdlich Hilfe
Unsere beiden lokalen Partnerorganisationen Catholic Relief Services (CRS) und Caritas Jerusalem sind seit Jahrzehnten im Gazastreifen und in Westjordanland tätig und leisten auch unter den verschärften Umständen lebensrettende Hilfe für die Zivilbevölkerung.
Aufgrund von wiederkehrenden Offensiven muss die Arbeit jedoch in diversen Gebieten immer wieder pausiert werden. Warenlager sind zeitweise nicht mehr zugänglich und immer mehr Menschen müssen die umkämpften Gebiete verlassen, so auch Mitarbeitende unserer Partnerorganisationen.
Das Engagement von CRS und Caritas Jerusalem im Gazastreifen fokussiert sich momentan auf Gebiete in der Mitte, wo sich die meisten internen Vertriebenen aus Rafah angesiedelt haben. Die Hilfe wird ständig den vorherrschenden Gegebenheiten und den Bedürfnissen der Zivilbevölkerung angepasst. Beide Partnerorganisationen sind auch im Westjordanland tätig.
Die Hilfe von CRS: Hilfslieferungen im Fokus
In den Nothilfeprojekten der CRS stehen die Lieferungen von Hilfsgütern im Zentrum. Seit Oktober 2023 verteilt CRS Bettzeug, Planen und Zelte, Lebensmittelpakete und -Rationen und leistet Bargeldhilfe.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Hilfe von CRS ist die psychosoziale Unterstützung. Viele Menschen haben Angehörige und Freunde verloren. Unsere Partnerorganisation leistet psychologische Erste Hilfe und bietet an verschiedenen Standorten Trauma- und Trauerberatungen an, auch für Kinder.
«Unsere Präsenz vor Ort und die enge Zusammenarbeit mit weiteren lokalen Partnern ermöglicht es uns, sofort und fortlaufend auf dringende Bedürfnisse zu reagieren, Kapazitäten wenn möglich zu erweitern und die Sicherheit genau zu überwachen.»CRS
Bisher hat CRS gesamthaft vom Oktober 2023 bis Ende September 2024 folgende Hilfe geleistet:
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Menschenwurden mit Lebensmittelpaketen versorgt.
(07.10.2023-30.09.2024)
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Familientotal 164'814 Menschen erhielten Bargeldhilfe.
(07.10.2023-30.09.2024)
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Familientotal 83'448 Menschen, konnten mit Notunterkünften, Planen und Zelten unterstützt werden.
(07.10.2023-30.09.2024)
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Familientotal 156'232 Menschen, konnten mit Bettzeug beliefert werden.
(07.10.2023-30.09.2024)
Die Unterstützung von Caritas Jerusalem: Medizinische Versorgung
Die humanitäre Hilfe unserer zweiten Partnerorganisation Caritas Jerusalem fokussiert sich in erster Linie auf die medizinische Versorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen und im Westjordanland.
Seit Januar 2024 setzt Caritas Jerusalem neue Massnahmen um und unterstützt damit 23'275 Personen im Gazastreifen und im Westjordanland direkt:
- Das Caritas Gaza Medical Center wird repariert und die Kapazitäten des Caritas Taybeh Medical Center werden ausgebaut.
- Zudem werden 7’000 Menschen im Gazastreifen und in Rafah medizinisch versorgt.
- 2’750 Familien werden mit Bargeld zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse unterstützt.
- 500 Kinder erhalten eine psychosoziale Betreuung.
Von Oktober bis Ende Dezember 2023 unterstützte Caritas Jerusalem Menschen bei der medizinischen Grundversorgung, mit Nahrungsmittel und Bargeldhilfe. Darüber hinaus hat Caritas Jerusalem drei Krankenhäusern in Gaza Medikamente und medizinisches Material gespendet.
Der Mensch im Zentrum unseres Engagements
Caritas Schweiz und das gesamte Caritas-Netzwerk, zudem auch CRS und Caritas Jerusalem gehören, verpflichten sich den humanitären Prinzipien von Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Im Zentrum des Engagements steht in dieser humanitären Krise die leidtragende Zivilbevölkerung.
Weitere Informationen
Titelbild: Laut der UN ist eine akute Hungersnot im Gazastreifen nur noch durch ein schnelles Handeln abwendbar. © Ismael Mohamad/UPI Photo