




Hilfe für die Zivilbevölkerung im Libanon
Ihre Spende für die betroffenen Menschen im Libanon
Caritas Schweiz passt ihre Projekte im Libanon laufend den Bedürfnissen der notleidenden Zivilbevölkerung an. Mit einer Vielzahl verschiedener Ansätze leistet die Caritas zeitgleich humanitäre Nothilfe und fördert mit längerfristigen Projekten zudem die Widerstandsfähigkeit der Menschen, trotz dem unberechenbaren Umfeld.
Seit 2012 engagieren sich die Caritas Schweiz und ihre Partnerorganisationen im Libanon. Ein grosser Fokus in den Projekten waren von Anfang an die Bedürfnisse der syrischen Geflüchteten und schutzbedürftigen libanesischen Gemeinschaften im Hinblick auf die anhaltende Krise in Syrien. Die Hilfe umfasste die Abgabe von lebenswichtigen Gütern wie Nahrungsmitteln Hygieneprodukten sowie die psychosoziale Betreuung.
Übergang zu längerfristiger Hilfe
Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Schwerpunkt in Richtung langfristiger Entwicklungszusammenarbeit. Diese umfasst bis heute Projekte in den Bereichen Bildung, Unterstützung bei der Existenzsicherung und Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt.
Mit der Wirtschaftskrise im Jahr 2019 und der Explosion in Beirut im Jahr 2020 stieg der Bedarf an Nothilfemassnahmen an, was zur Lancierung von Projekten der Notfall-Bargeldhilfe («Emergency Cash for Protection ESCAPE I-III») und Wiederaufbauinitiativen in Beirut («Building Back Beirut») führte. Seit einigen Jahren sind die nachhaltige Beschäftigung von Jugendlichen und die soziale Absicherung weitere wichtige Bestandteile in unserer Arbeit
Seit dem Jahr 2023 hat sich die Lage im Libanon drastisch verändert, gekennzeichnet durch die Gewalteskalationen im Jahr 2024, eine fragile «Waffenruhe» und eine grosse Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft. Diese neue Realität traf auf einen bestehenden massiven Wirtschaftseinbruch und soziale Instabilität und belastet die ohnehin verwundbare Bevölkerung zusätzlich.
Nothilfe leisten und Resilienz der Zivilbevölkerung stärken
Die jüngste Gewalt und Instabilität trafen nicht nur die Zivilbevölkerung, sondern forderten auch eine Wende im Vorgehen der Caritas. Zwar haben syrische Geflüchtete weiterhin eine hohe Priorität in unserer Arbeit vor Ort, Projekte wurden jedoch stetig auf die akuten Bedürfnisse aller konfliktbetroffenen Gemeinschaften ausgeweitet.

«Die Atmosphäre ist angespannt, die Menschen haben Angst vor der Zukunft.»Wael darwishLänderdirektor Libanon und Syrien
Inmitten des jüngsten Konflikts wurden drei neue Nothilfe-Projekte lanciert, um dringend benötigte lebensrettende Hilfe zu leisten. Solange sich der Libanon in dieser schwierigen Phase befindet, werden Caritas Schweiz und ihre Partner vor Ort, AMEL und Caritas Lebanon, ihre Massnahmen dem unvorhersehbaren Umfeld anpassen. Dabei werden wir ein ausgewogenes und erforderliches Verhältnis zwischen unmittelbarer humanitärer Hilfe und den Bemühungen zur Stärkung der Resilienz und der nachhaltigen Entwicklung anstreben.
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Titelbild: Die Gewalt im Südlibanon eskaliert - Caritas Schweiz weitet ihre humanitäre Hilfe aus. © Bilal Hussein