Integration: Bessere Chancen für junge Flüchtlinge
Junge Flüchtlinge und Vorläufig Aufgenommene ab 16 Jahren können das hiesige Schulsystem nicht mehr durchlaufen. Die lückenhaften Integrationsstrukturen ermöglichen keinen Bildungs- und Berufsabschluss. Um die Voraussetzungen für eine Ausbildung und spätere wirtschaftliche Existenzsicherung zu schaffen, sind weitreichende Verbesserungen bei den Integrationsangeboten notwendig: Bund und Kantone müssen Strategien entwickeln, damit alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Flüchtlingsbereich bis mindestens 30 Jahren das Schulniveau der obligatorischen Schule erreichen können. Die ersten Monate sind für die Integration in der Schweiz entscheidend. Darum müssen von Beginn weg die Erfahrungen und Potenziale abgeklärt und entsprechende Ausbildungen angeboten werden. Mit der Integrationsagenda machen Bund und Kantone einen wichtigen Schritt. Die Kantone sollen dadurch ihr Angebot verbindlich und bedarfsgerecht ausgestalten und die Bundesgelder nicht für eigene Sparmassnahmen einsetzen. Schliesslich ist es unerlässlich, dass der Status der Vorläufigen Aufnahme durch einen Schutzstatus mit mehr Rechten ersetzt wird. Die Vorläufige Aufnahme behindert den Weg einer Integration.
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Michael Egli
Leiter Fachstelle Migrationspolitik+41 41 419 22 03megli@caritas.ch
Titelbild: Severin Nowacki