Kambodscha
Die Geschichte Kambodschas ist geprägt von Krieg und dem Schreckensregime der Roten Khmer. Erst 1999 fand beides ein Ende. Seitdem hat Kambodscha zwar beachtliche Entwicklungserfolge erzielt, es ist jedoch von den Folgen der Klimakrise stark betroffen. Die Bevölkerung spürt diese Auswirkungen direkt, denn etwa 70 Prozent der Menschen bestreiten ihren Lebensunterhalt mit Landwirtschaft.
Insbesondere im Nordosten des Landes verlassen viele Kambodschanerinnen und Kambodschaner das Land, da sie keine Perspektive für sich sehen. Sie migrieren vorwiegend ins angrenzende Thailand. Seit 2001 ist Caritas Schweiz in Kambodscha aktiv mit dem Ziel, die Perspektiven für die Bevölkerung zu verbessern. Das Einkommen der Ärmsten wird erhöht, ländliche Gemeinden in der Anpassung an den Klimawandel unterstützt und sichere Migrationswege gefördert.
Überblick in Zahlen
Quellen: Human Development Report, UNESCO, UNFPA (Stand 2023)
- Gesamtbevölkerung: 16.9 Millionen
- Armutsindex (Anteil der Armutsbetroffenen): 16.6%
- Wohlstandsindikator (total 193 Staaten): Rang 148
- Bruttonationaleinkommen pro Kopf: USD 4'291
- Lebenserwartung bei der Geburt: 69.9 Jahre
- Kindersterblichkeit: 2.4%
- Alphabetisierungsrate (ab 15 Jahren): 83.8%
- CO2-Ausstoss pro Kopf: 1.1 Tonnen
Caritas-Projekte im Land
Caritas Schweiz vor Ort
Titelbild: Mit Bildung und Aufklärungsarbeit fördert die Caritas sicherere Migration. © Khan Bhuntan