Was Caritas unter Entwicklungszusammenarbeit versteht
Die Entwicklungszusammenarbeit muss Antworten auf die eminent ungleichen Entwicklungschancen im Norden und im Süden geben und für die betroffenen Menschen Perspektive aufzeigen. Caritas Schweiz leistet mit ihren Projekten in rund 20 Ländern einen wichtigen Beitrag zur privaten, durch Spenden sowie Beiträge finanzierten Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz.
Aus Sicht der Caritas Schweiz ist Armut in all ihren Formen nicht zu dulden. Im Zentrum des Kampfes gegen die Armut steht die Aufgabe, die ärmste Bevölkerung von den Lasten des täglichen Existenzkampfes zu entlasten und dazu beizutragen, dass sie eine echte Chance erhalten, sich Zukunftsperspektiven zu erschliessen. Ernährungssicherung, Zugang zu Wasser, Menschenrechte für alle, Kampf gegen die Folgen des Klimawandels, Vorbeugen gegen Katastrophenfolgen und der Zugang zu Bildung sind die wichtigen Pfeiler solidarischen Handelns.
Die Entwicklungszusammenarbeit der Caritas Schweiz hat im Interesse benachteiligter Menschen drei Stossrichtungen:
- Krisen überwinden: Caritas Schweiz leistet Menschen, die bei Katastrophen in eine existenzbedrohende Notsituation geraten schnelle, bedarfsgerechte Hilfe und unterstützt sie beim Wiederaufbau.
- Widerstandskraft stärken: Caritas Schweiz stärkt die Fähigkeiten und Möglichkeiten von Gemeinschaften und Individuen, damit sie bei Katastrophen, Konflikten oder tiefgreifenden Veränderungen wie dem Klimawandel weniger gefährdet sind.
- Entwicklung ermöglichen: Caritas unterstützt arme Menschen dabei, ihr Wohlergehen über die unmittelbare Existenzsicherung hinaus zu steigern und sich auf lange Frist einen bescheidenen Wohlstand aufzubauen.
Das Ziel jeder Entwicklungszusammenarbeit heisst aus Sicht der Caritas soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde.
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Titelbild: Äthiopien: Die Förderung resilienter Landwirtschaft ist Teil der Caritas-Projekte. © Maheder Haileselassie Tadese