L’Éthiopie est l’un des pays les plus touchés par la crise multiple actuelle.
L’Éthiopie est l’un des pays les plus touchés par la crise multiple actuelle.

Wenn Krisen sich häufen: Globale Armut nimmt wieder zu

Weltweite Mehrfachkrise am Beispiel Äthiopien

Die Armut ist weltweit am Steigen und zum ersten Mal seit der Einführung 1990 zeigt die Kurve des Human Development Index (HDI) nach unten. Die komplexen Zusammenhänge der aktuellen Mehrfachkrise lassen sich am Beispiel von Äthiopien exemplarisch aufzeigen. Das Land galt lange als Hoffnungsträger für eine positive Entwicklung in Richtung einer Überwindung der Armut. Dann aber kam mit der Pandemie der Rückschlag. Die anhaltend hohe Inflation, die wachsende Auslandverschuldung, eine schwere Dürre, der Bürgerkrieg in den nördlichen Regionen sowie bewaffnete Konflikte in anderen Landesteilen führten zu einer massiven Verschärfung der Ernährungsunsicherheit.

Mit der aktuellen Mehrfachkrise ist nicht nur der Bedarf an finanzieller Unterstützung grösser geworden, sondern die Lücke zur bereitgestellten Finanzierung ist auch stetig angewachsen. Das betrifft neben Äthiopien viele weitere Länder des Globalen Südens. Caritas Schweiz fordert daher in diesem Papier, dass die Schweiz ihre finanziellen Mittel für die Bekämpfung der Ernährungskrise massiv erhöht und die Internationale Zusammenarbeit stärkt. Mit Entschuldung und einer konsequenten Bekämpfung der Klimakrise kann die Schweiz zudem einen Beitrag leisten, der negativen Entwicklung entgegenzuwirken.

Weitere Informationen

Kontakt

Fachstelle Entwicklungs- und Klimapolitik, Caritas Schweiz

Angela Lindt

Leiterin Fachstelle Entwicklungs- und Klimapolitik

+41 41 419 23 95alindt@caritas.ch

Titelbild: Äthiopien ist eines jener Länder des Globalen Südens, die von der aktuellen Mehrfachkrise besonders stark betroffen sind. © Andreas Schwaiger